Title (deu)
Die Bedeutung des Singens für das Flötenspiel ab 1800
Author
Laura Vavh
Description (deu)
Masterarbeit, Gustav Mahler Privatuniversität Klagenfurt, 2021 Studium: Master Instrumental- und Gesangspädagogik – Klassik – Querflöte Erstgutachterin: Michaela Sgaga
Abstract (deu)
Die Masterarbeit entstand aus dem Interesse heraus, welchen Einfluss der Gesang auf das Flötenspiel hat und ob es überhaupt einen gibt. In der Literatur für Flöte und Flötenpädagogik gibt es viele Werke, die den Gesang und das Flötenspiel verbinden. In dieser Arbeit habe ich verschiedener Übungen und Anleitungen aus Büchern und Quellen zur Gesangs- und Flötentechnik verglichen. Die Arbeit handelt von den Auswirkungen des Singens auf das Flötenspiel. Im Werk finden sich Beschreibungen von Einflüssen aus allen Bereichen, vom Gesang im Elementaren Musikpädagogikunterricht, über die Einflüsse der Gesangstechnik auf die Flötisten – Atemtechnik, über die Hilfe von gesungenen Vokalen, die uns beim Spielen der Flöte (bzw. Föten Ansatz) helfen können. Der Unterschied zwischen Singen und Flötenspiel besteht darin, dass beim Flöte Spielen die Luft immer aktiv geblasen wird. Moderne Spieltechniken, bei denen das Singen und Flötenspiel kombiniert wird, haben einen Einfluss auf Resonanz und Dynamik des Flötenspiels. Die wichtigste Erkenntnis in der Arbeit ist, dass das Singen in allen Bereichen in einen großen Einfluss auf das Flöten spiel hat. Wir beginnen bei Anfängern im Instrumentalunterricht immer mit Volksliedern und generell mit Liedern, die Schülern vertraut sind. So kennen Schüler die Melodie und Rhythmus und können sich leichter auf das Flötenspiel konzentrieren (Griffe, Körperhaltung, richtige Atmung). Dafür ist die Vermittlung von Elementarpädagogik mit unterschiedlichen Methoden wichtig. Singen ist ein zentraler Bestandteil der Kodály-Methode. Im Laufe des Unterrichtes lernen die Schüler eine Vielzahl von melodischen Übungen zu Singen, deren Muster sich in den Kompositionen im Flötenunterricht wiederfinden. Auf diese Weise können die Studierenden die Kenntnisse des Gesangs in der Lehre für Gehörbildung und Vokalpraxis mit dem Flötenspiel verbinden. So sind einige melodische und rhythmische Muster bereits im Gedächtnis der Schülerinnen und Schüler eingeprägt, was zu einer besseren Phrasierung beitragen kann. Eine solche Meinung wurde auch von verschiedenen Flötisten vertreten. Theobald Boehm plädierte dafür, Arien zu singen und Arien mit der Flöte zu spielen, weil das Auswirkungen auf Phrasierung, Artikulation und Verständnis des Charakters der Komposition hat. Auch im Instrumentalunterricht können wir Methoden kennenlernen, in denen Gesang eingesetzt wird, gemeint sind „Solmisation und Singen“ und „Ganzheitlicher Instrumentalunterricht“. Das Singen ist bei diesen Methoden wichtig. Es wird als eine Art Wahrnehmung und Einprägen von Musik verwendet, damit wir Lieder nach Gehör mit der Flöte spielen können. Durch das Singen können wir den Schülern auch helfen ein Gefühl für Interpretation und Ausdruck zu entwickeln. Natürlich müssen die Schüler keine professionellen Sänger sein, aber es ist notwendig auf richtiges Singen zu achten, damit es sich nicht negativ auf die Stimmbänder auswirkt. In der Arbeit werden Wege beschrieben, wie man mit den erwähnten Methoden an den Schüler herantritt. Das Werk umfasst Literatur und Beispiele, die zum Singen anregen. Dabei werden neue Methoden ausprobiert und das Singen mit dem Flötenspiel kombiniert. Es wird festgestellt, dass solche zeitgenössischen Techniken einen Einfluss auf die Entwicklung von Resonanz und Dynamik beim Flöte Spielen haben. All diese Erkenntnisse bedeuten, dass Schüler zur Teilnahme am Unterricht der Elementaren Musikpädagogik und am Unterricht der Gehörbildung und Vokalpraxis ermutigt werden sollten. Es ist auch wichtig, dass wir die Methode des Singens im Instrumentalunterricht anwenden, denn wenn die Schüler ein Lied oder eine Melodie singen, wird die Musik sich besser in ihr Gedächtnis einprägen. Wir können die Schüler auch ermutigen sich selbst besser zuzuhören, nicht nur beim Singen, sondern auch beim Spielen eines Instrumentes. Auf diese Weise versuchen sie sich der „natürlichen“ Gesangs Leistung der Komposition zu nähern, wo sie nicht durch die richtige Haltung der Flöte, den richtigen Griffen oder anderen technischen Problemen begrenzt werden. Wenn ein Schüler das was er singt, mit der Flöte nachspielt, kann dies folglich zu einer Verbesserung des Spiels, zu mehr Verständigung der Kompositionen und zu differenzierterem Charakter und Ausdruck führen. Auch die Intonation wird sich verbessern. Aber das ist noch nicht alles. Singen kann uns helfen unsere Lippen beim Flötenspiel zu positionieren, die Resonanz zu spüren und die Dynamik zu verbessern.
Keywords (deu)
GesangFlöte
Type (eng)
Language
[deu]
Persistent identifier
https://phaidra.gmpu.ac.at/o:249
Call number
II-1262
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Object type
PDFDocument
Format
application/pdf
Created
13.02.2025 01:22:29
This object is in collection
Metadata
GUSTAV MAHLER PRIVATUNIVERSITÄT FÜR MUSIK | Mießtaler Straße 8 | 9020 Klagenfurt | Österreich | T 050/536 16552