Abstract (deu)
Die COVID-19-Pandemie hat in kurzer Zeit das Leben in sämtlichen Ländern maßgeblich geformt und verändert. Bereiche, die einen menschlichen Kontakt beinhalten und Luftbewegungen verursachen, sind besonders von Einschränkungen betroffen. Das Feld des Musikunterrichts und des gemeinsamen Musizierens wird ebenfalls durch diese Regelungen stark eingeschränkt. Öffentliche Veranstaltungen wurden abgesagt und der Unterricht in den virtuellen Bereich verlagert. Um zu verstehen warum diese Schritte getroffen worden sind, wird das Virus selbst und die Art der Übertragung beim Musizieren näher beleuchtet. Weiters wird erörtert wie ein sinnvoller Musikunterricht im distance learning aussehen kann, welche Probleme dabei entstehen und welche Lösungsansätze es dazu gibt. Um diese Forschungsfragen zu beantworten wurde eine quantitative Umfrage gestartet, die sich an Lehrerinnen und Lehrer des Kärntner Landesmusikschulwerkes richtet. Sie zeigt auf welche technischen Anforderungen der online Musikunterricht mit sich bringt, welche bisherigen Erfahrungen mit online-Unterricht gemacht worden sind, wie die grundsätzliche Haltung zum distance learning aussieht und wie man den Unterricht über moderne Medien verbessern könnte.
Aus den Daten geht hervor, dass die Lehrerinnen und Lehrer trotz der schwierigen Umstände des distance learnings gewillt sind einen qualitativ hochwertigen Unterricht abzuhalten. Hilfe wünschen sie sich beim Finden von passenden Apps für den online-Unterricht und beim Aufbau der didaktischen Gestaltung. Es zeichnet sich die Sichtweise ab, dass online-Unterricht niemals die Qualität des Präsenzunterrichts erreichen kann.
Dies zeigt, dass pädagogische Konzepte für den Bereich des distance learnings noch nicht Einzug in das Feld des Musikunterrichts gefunden haben.
Um einen Unterricht auch über moderne Medien in gewünschter Qualität durchführen zu können, wäre es in weiterer Folge empfehlenswert genau dafür die passenden Konzepte zu planen und zu erstellen.